Einsturzgefährdeter Giebel in der Schweriner Paulsstadt löste THW-Einsatz aus

Bereits in den frühen Abendstunden evakuierte die Berufsfeuerwehr Schwerin die Bewohner eines Hauses in der Johannesstraße, nachdem große Risse im Mauerwerk aufgetreten waren und eine statische Beeinträchtigung durch einen Architekten festgestellt wurde. Um die Hauswand des Mehrfamilienhauses abzustützen, wurde der OV Gadebusch angefordert, der als besondere Ausstattung über das Abstützsystem Holz (ASH) verfügt. Das ASH kommt zum Einsatz, um instabile Wände, Decken und Gebäude je nach Anforderung mit einem passgenauen Stützsystem aus Holzbalken zu sichern.

Im Verlauf des Abends wurde die Erste Bergungsgruppe aus Schwerin angefordert, um die Gadebuscher Einsatzkräfte bei der Anbringung des sog. Stützbocksystems an der Außenwand des betroffenen Gebäudes zu unterstützen. Um die Rettungskräfte frühzeitig vor Gefahren zu warnen, wurde die Einsatzstelle permanent mit dem Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) überwacht. Das ESS macht es mit moderner Lasertechnik möglich, selbst minimale Veränderungen am Gefüge des Hauses festzustellen. Am frühen Morgen war dann alles geschafft – das Abstützsystem sichert vorerst das Wohnhaus. Um 6 Uhr am nächsten Morgen war für die ehrenamtlichen Helfer der Einsatz aber noch nicht vorbei. Denn „nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“ und so musste die Einsatzbereitschaft der Ortsverbände wiederhergestellt werden.

Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und des THWs wurden durch einen Verpflegungstrupp des DRK unterstützt. Ein Dankeschön geht auch an die Anwohner, die den nächtlichen Einsatz mitverfolgten und die Helfer mit Kaffee und Keksen erfreuten.


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