Samstag früh – der Pieper geht. Für viele Helfer*innen kommt dies überraschend. Wie bei jedem Einsatz stellt sich die Frage: Habe ich die Möglichkeit zu fahren? Genau diese Überraschung war jedoch in diesem Fall geplant. Übungen sollen nach Möglichkeit so realitätsnah wie möglich sein, schließlich probt man für den Ernstfall. Meist ist es eine Augenblicksentscheidung und man sitzt bereits im Auto zum Ortsverband.
Auch an diesem Samstag machten sich unsere Helfer*innen auf den Weg in einen Übungseinsatz mit in der Kolone waren unser GKW, der MZKW und zwei MTW‘s. Das Ziel: ein Landwirtschaftsbetriebsgelände in der Nähe von Gadebusch. Hier wurde zusammen mit den Kolleg*innen der Freiwilligen Feuerwehr Gadebusch, der Rettungshundestaffel und des Unternehmens Bethke Medical Consulting (Bemceo) der Ernstfall geübt.
Das Einsatzszenario: Rettung und Versorgung von Verletzten nach einer Explosion. Insgesamt 13 Personen waren überall auf dem Gelände in Teils schwer zugänglichen Bereichen versteckt. Anders als im Ernstfall handelte es sich hierbei einerseits um Freiwillige, die sich zum zweck der Übung entsprechend haben, herrichten lassen und andererseits um Dummy-Puppen, welche für die besonders komplexen Rettungen zum Beispiel zwischen Trümmerteile gelegt wurden.
Der OV Schwerin bildete zusammen mit den Kamerad*innen vom OV Gadebusch zwei Gruppen welche u.a. mit Leitern, Seilen und der PSAGA nach zu rettenden Personen im großen Strohlager suchten. Dabei mussten sich unsere Kamerad*innen in bis zum 5m Höhe begeben. Insgesamt wurden vom THW an diesem Tag drei Personen gerettet.
Insgesamt war es ein erfolgreicher Einsatz, der eine gute Vorbereitung für den Ernstfall bildet.